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Novemberblues? Das Energiefass

Unser “Energiefass” leert sich durch Belastung und Stress und es füllt sich nicht von  alleine auf, sondern benötigt unsere aktive Unterstützung!

Wie ist es aktuell um Ihr Energiefass bestellt? Mit der Übung zum “Energiefass” kann leicht eine Bestandsaufnahme gemacht werden.

Übung: Mein Energiefass

Schritt 1

Nutzen Sie das Energiefass in diesem Blogbeitrag.

Schritt 2

Fragen Sie sich: Zu wie viel Prozent ist mein Energiefass aktuell gefüllt?
Zeichnen Sie eine entsprechende Linie in das Fass ein.

Schritt 3

Fragen Sie sich jetzt: Was leert mein Energiefass?
Was oder wer kostet mich Energie?

Wichtig:

Lassen Sie sich beim Eintragen der Füllhöhe Ihres Energiefasses von Ihrer Intuition – Ihrem Bauchgefühl – leiten.
Definieren Sie eine Prozentzahl und zeichnen Sie schnell und spontan die entsprechende Linie.

Beispiel: “Mir geht es gut. Mein Fass ist zu 90 % gefüllt.” oder “Die letzten Monate waren sehr anstrengend. Mein Füllstand schwankt zwischen 20 und 45 %.”.

Nehmen Sie sich anschließend einige Minuten Zeit zum Nachdenken:

  • Was hat mich in den vergangenen Wochen und Monaten wirklich Energie gekostet?
  • Wer (oder was) hat mir Energie geraubt?
  • Was hat mich angestrengt?
  • Was habe ich nur aus Pflichtbewusstsein, aber mit wenig Freude, getan?

Schreiben Sie Ihre Erkenntnisse auf. Versuchen Sie (wenn zutreffend) mindestens fünf Aspekte pro Frage aufzuschreiben.

 

Was mache ich mit diesen Erkenntnissen?

Manche Dinge, die Sie aktuell viel Energie kosten, können Sie nicht verändern.
Wenn “change it” keine Option ist, prüfen Sie, ob Sie dennoch mit den Umständen leben können (love it).
Manchmal ist es nicht möglich, dann kann “leave it” eine Lösung sein.

Manchmal haben Sie aber die Möglichkeit, die Umstände zu verändern, Energieräuber zu reduzieren.
Das ist prima – dann nutzen Sie diesen Spielraum aus, um in Ihrem Sinn zu gestalten.

Oft hilft es auch mehr von den Dingen zu tun, die Ihr Energiefass wieder auffüllen.
Was wäre das bei Ihnen? Womit können Sie ihr Fass wieder füllen? Was macht Ihnen Freude?

Ein gut gefülltes Energiefass ist eine gute Burnout-Prophylaxe und hilft auch gegen Novemberblues!

Sie möchten mehr Inspiration oder Unterstützung für sich selbst, Ihr Team oder Ihre Organisation haben?
Das geht auf folgende Art und Weise:

  1. Coaching – Einzelcoaching, Teamcoaching, Mediation
  2. Organisationsentwicklung – auch gefördert durch die Programme Bafa unternehmerisches Know-how I Potentialberatung I unternehmensWert:mensch
  3. Qualitätssiegel Familienfreundlicher Arbeitgeber der Bertelsmann Stifutng oder Essener Audit Familienfreundliches Unternehmen als Analyseinstrument für den Ist-Zustand.

Sprechen Sie mich gerne auf individuelle Möglichkeiten an.

Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnehme!

Von |2021-11-19T18:04:14+00:00November 19th, 2021|Blog|0 Kommentare

Zurück ins Büro – aber wie?

Schritt 1: Welche Erwartungen habe ich als Führungskraft?

Anderthalb Jahre Pandemie haben vieles verändert. Als Führungskraft haben Sie neues Terrain erobert und haben die Zusammenarbeit neugestaltet.

Zuerst gilt es daher zu überlegen: Was davon möchten Sie mit in die Zukunft nehmen? Was soll zukünftig anders gestaltet werden? Welche Rahmenbedingungen sind Ihnen wichtig? Was bedeutet das für die genutzte Technik oder den Einsatz von digitalen Tools? Was ist Ihre Intention für die zukünftige Zusammenarbeit?

Schritt 2: Welche Erwartungen haben Ihre Mitarbeiter?

Verschiedene Studien zeigen, dass der Großteil der Beschäftigten auch nach der Pandemie weiter aus dem Homeoffice arbeiten möchten. Oft ist der Wunsch, statt 5 Tagen nur noch zwei oder drei Tage ins Büro zu kommen. Manche Mitarbeitenden möchten auch zukünftig genauso häufig im Homeoffice oder mobil arbeiten wie während der Pandemie.

Fragen Sie offen nach: Was also möchten Ihre Beschäftigten? Welche Wünsche, welche Erwartungen gibt es individuell und kollektiv?

Schritt 3: Eine Vereinbarung treffen

Jetzt gilt es Ihre Erwartungen und die Erwartungen der Mitarbeitenden zusammen zu bringen.

Am besten in Form eines (virtuellen) Workshops.

  • Stellen Sie Ihre Intention zur zukünftigen Zusammenarbeit vor. Gleichen Sie Ihre Zielvorstellung mit der Ihrer Beschäftigten ab. Gibt es eine gemeinsame Intention? Wenn nicht: Wie könnte eine gemeinsame Intention aussehen?
  • Sprechen Sie offen an, welche Rahmenbedingungen Sie sich vorstellen. Was grundsätzlich möglich ist und was nicht. Legen Sie die Gründe offen.
  • Hören Sie (empathisch) zu: Welche Vorstellungen, Wünsche und Bedürfnisse haben Ihre Mitarbeitenden?
  • Vereinbaren Sie einen Prototypen der zukünftigen Zusammenarbeit: Für z.B. 3 Monate probieren wir aus, wie diese Vereinbarung in der Praxis gelebt wird. Dann entscheiden wir über die nächsten Schritte. Wichtig: nicht nur der Verstand muss bereit sein, diesen Prototypen auszuprobieren – auch der „Bauch“ muss einverstanden sein.

Schritt 4: Retrospektive

Nutzen Sie Retrospektiven, um den Erfolg Ihres Prototypen zu bewerten:

  • Was lief/ läuft gut?
  • Was lassen wir zukünftig bleiben?
  • Was probieren wir aus?

Mit regelmäßiger Reflektion können Sie so Schritt für Schritt die Ausgangsvereinbarung beteiligungsorientiert optimieren.

Sie möchten mehr Inspiration oder Unterstützung für sich selbst, Ihr Team oder Ihre Organisation haben. Das geht auf folgende Art und Weise:

  1. Coaching – Einzelcoaching, Teamcoaching, Mediation
  2. Organisationsentwicklung – auch gefördert durch diese Programme: Bafa unternehmerisches Know-how │ Potentialberatung │unternehmensWert:mensch
  3. Qualitätssiegel Familienfreundlicher Arbeitergeber der Bertelsmann Stiftung oder Essener Audit Familienfreundliches Unternehmen als Analyseinstrument für den Ist-Zustand.

Sprechen Sie mich gerne auf individuelle Möglichkeiten an.

Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme:

info@gmk-entwicklung.de oder rufen Sie mich unter 0049 172 261 269 7 an.

Von |2021-05-31T13:19:31+00:00Mai 31st, 2021|Blog|0 Kommentare

5 Praxistipps, um gut in meiner Energie zu bleiben

Tipp 1: Gesunde vollwertige Ernährung

Wenn Routinen und Gewohnheiten wegfallen und vieles neu gedacht und entwickelt werden muss, benötigt unser Gehirn mehr Energie.

Nutzen Sie Ihre Nahrungsmittel, um sich selbst den „Treibstoff“ zu schenken, den Sie jetzt brauchen:

Mehr von

Frisches, saisonales Obst und Gemüse

Vollwertprodukte (Reis, Nudeln, Brot)

Nüsse und Samen

Hochwertige Öle/ Fette

Wenn möglich: kochen Sie täglich frisch. Mit allen Sinnen achtsam zu kochen, den Duft und die Konsistenz der Lebensmittel, die Sie zubereiten ganz bewusst wahr zu nehmen, verankert Sie im Hier und Jetzt und entschleunigt.

Weniger von

Industriell verarbeitete Produkte

Tierische Produkte (mit der Reduktion von tierischen Produkten tun Sie auch dem Klima etwas Gutes!)

Zucker

Tipp 2: Bewegen Sie sich!

Für viele besteht der Arbeitsalltag aus 8+ Stunden vor dem Laptop.

Jetzt gilt es einen Ausgleich zu schaffen, um dem Körper etwas Gutes zu tun.

Die Körperhaltung wechseln:

Im Stehen arbeiten (verstellbarer Schreibtisch, Bügelbrett, Laptop-Erhöhung), beim Telefonieren gehen (oder in der Mittagszeit Telefonate bei einem Spaziergang erledigen).

Nach spätestens 90 Minuten vor dem Bildschirm

Eine kurze bewegte Pause (Kaffee/ Tee/ Wasser holen, einmal in den Keller gehen, Dehnübungen/ recken und strecken/ eine kleine Yogaübung), die Schultern bewegen, den Brustkorb dehnen …

Täglich etwas hiervon

An die frische Luft gehen: Spazieren gehen, wandern, Rad fahren, joggen, Gartenarbeit (und wenn es nur der Blumenkasten auf dem Balkon ist): Bewegung an der frischen Luft – mit der gerade erwachenden Natur im Blick – ist Balsam für die Seele.

Yoga/ Gymnastik/ Qi-Gong (das geht auch in der Gruppe online), Krafttraining zuhause (das geht auch nur mit dem eigenen Körper)

Tipp 3: Tagebuch führen (Journaling)

Durch das, worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken, leiten wir unsere Energie. Tagebuch schreiben, hilft mir meine Energie so zu leiten, dass es mir dienlich ist.

Also: In einer schönen Kladde oder einem speziellen Heft täglich notieren:

Morgens

Wie geht es mir heute? (Körperlich, seelisch)

Welcher Mensch will ich heute sein?

Abends

Was ist heute gut gelaufen?

Was war mein Beitrag dazu?

Worauf bin ich stolz?

Wofür bin ich dankbar?

Tipp 4: Selbstmitgefühl praktizieren

In Zeiten von Unsicherheit und Disruption, verfallen wir leicht in Selbstzweifel und entwickeln vielleicht auch Ängste. Das anzuerkennen – auch als Führungskräfte durchlaufe ich gerade eine harte Zeit – ist gesund, überhaupt nicht egoistisch, sondern ein Ausdruck von Selbstmitgefühl und einer guten emotionalen Verbundenheit mit sich selbst. Und das die Voraussetzung dafür, auch mit anderen gut verbunden sein zu können.

Die amerikanische Professorin Kristen Neff hat hierzu ausführlich geforscht.

Kristen Neff schläft folgende schnelle Methode vor, um in einer belastenden Situation Selbstmitgefühl zu praktizieren:

Self Compassion Break:

1. Schritt: Innehalten und das aktuelle Gefühl wahrnehmen und benennen: zum Beispiel wie folgt „Das ist gerade schwer.“ „Das belastet mich.“ „Das ist Stress für mich.“ „Das ist sehr anstrengend.“ „Ich renne im Hamsterrad.“

2. Schritt: Erkennen, dass es nicht nur mir gerade so geht. Viele Menschen – weltweit – haben gerade ähnliche Herausforderungen. Bsp.: „Ich bin nicht allein.“ „Anderen geht es auch so.“ „Tausende Führungskräfte müssen gerade mit Unsicherheit umgehen.“ „Alle Eltern an unserem Wohnort stehen wieder vor der Herausforderung Homeschooling.“

3. Schritt: Freundlich zu sich selbst sein und sich selbst gut behandeln. „Was brauche ich jetzt gerade?“ „Was kann ich jetzt für mich tun?“ „Was kann ich für mich tun, um mich zu unterstützen?“

Tipp 5: Auch dies wird sich einmal verändern

Alles fließt, alles verändert sich. Nichts ist konstant. Diesen Fakt anzuerkennen fällt uns schwer. Kindheit wird zu Jugend, Jugend zu Erwachsenenalter, Erwachsene werde zu Greisen.

Gutes bleibt eine Zeitlang in unserem Leben und weicht dann etwas Neuem. Aber auch schwere, anstrengende Zeiten bleiben nicht für immer. Auch sie wandeln sich in Neues.

Je besser ich in meiner Energie bin, desto besser kann ich den Wandel zum Neuen mitgestalten.

Sie möchten mehr?

Sie möchten mehr Inspiration oder Unterstützung für sich selbst, Ihr Team oder Ihre Organisation haben. Das geht auf folgende Art und Weise:

1. Coaching – Einzelcoaching, Teamcoaching, Mediation

2. Organisationsentwicklung – auch gefördert durch diese Programme: Bafa unternehmerisches Know-how │ Potentialberatung │unternehmensWert:mensch

3. Qualitätssiegel Familienfreundlicher Arbeitergeber der Bertelsmann Stiftung oder Essener Audit Familienfreundliches Unternehmen als Analyseinstrument für den Ist-Zustand.

Sprechen Sie mich gerne auf individuelle Möglichkeiten an.

Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme:

info@gmk-entwicklung.de oder rufen Sie mich unter 0049 172 261 269 7 an.

Von |2021-04-19T11:05:26+00:00April 15th, 2021|Uncategorized|0 Kommentare

Teambuilding auf Distanz

Viele haben sich in den vergangenen Monaten an Homeoffice oder mobile work gewöhnt, manch eine*r war seit 12 Monaten nicht mehr im Büro. Wie können Sie Teambuilding auf Distanz anregen?

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Von |2021-03-13T13:13:51+00:00März 13th, 2021|Blog|0 Kommentare

Nachhaltige Personalarbeit?

Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Nachhaltige Entwicklung – nach Gro Harlem Brundtland – heißt so zu agieren, dass die Bedürfnisse der Gegenwart erfüllt werden, ohne auf Kosten zukünftiger Generationen zu leben und umfasst Ökologie, Ökonomie und Soziales.

Nachhaltig als Adjektiv bedeutet etwas dauerhaft, für eine lange oder längere Zeit zu tun. Beide Facetten von Nachhaltigkeit gehören zusammen – im persönlichen Wirkungskreis ebenso wie im unternehmerischen oder gesellschaftlichen Kontext.

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Von |2021-04-06T13:01:52+00:00Februar 4th, 2021|Blog|0 Kommentare

Resiliente Ziele?

So was gibt es doch gar nicht. Menschen oder Organisationen können resilient sein. Aber resiliente Ziele gibt es doch nicht!

Da müssen wir wahrscheinlich alle umdenken. Wenn Disruption und Unwägbarkeit das neue Normal sind, hilft ein in Stein gemeißeltes Ziel doch auch nicht, oder?

Wie können Ziele gefunden und formuliert werden, die flexibel UND langfristig ausgerichtet sind?

Eine Patentlösung habe ich nicht: Aber einen möglichen Weg / Prototypen, den ich aktuell für mein eigenes Unternehmen und auch in einigen Kundenprojekten umsetze.

Dabei greife ich auf Methoden

  • des Zürcher Ressourcen Modells (ZRM) zurück um Ziele zu entwickeln, die vom Kopf und Bauch gleichermaßen gewollt und verfolgt werden
  • der Theorie U zurück, um „aus der Zukunft zu führen“ – also Ziele nicht vergangenheitsorientiert, sondern zukunftsorientiert zu entwickeln
  • und auf das Backcasting (manche nennen das auch Regnose) zurück – zuerst das Ziel (wo will ich sein) formulieren, dann auf die Ausgangssituation schauen und Schritte entwickeln, um die Lücke zwischen Ziel und Ausgangssituation schließen zu können.

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Von |2021-02-04T09:25:12+00:00Januar 11th, 2021|Blog|0 Kommentare

Wertebasiertes Führen

Was sind Werte?

Werte sind existentielle Glaubenssätze über die Welt (Talcott Parsons, Soziologe) und werden in der Regel durch Substantive, die Eigenschaften verkörpern, beschrieben.

Werte geben die allgemeine Richtung des Handelns vor und bilden den Orientierungsrahmen für Denken und Handeln. Das heißt auch, dass sie die kollektiven Vorstellungen der Mitglieder einer Gesellschaft oder Gruppe über das, was gut und richtig beschreiben. (Und das kann natürlich unterschiedlich sein, bei verschiedenen Gesellschaften oder Gruppen. „Interkulturelle Kompetenz“ ist das Stichwort aus dem Diversity Management dazu).

Werte sind also kulturspezifisch und gehören neben Institutionen und politischen Organisationen zu den unabdingbaren Voraussetzungen eines sozialen Systems.

Werte bilden das Kriterium nachdem zwischen zwei Handlungsoptionen entschieden wird

  • Steuern unser Handeln und sind gleichzeitig das Bewertungskriterium für Handlungen.

Wie entstehen Werte?

Der Hirnforscher Manfred Spitzer erklärt dies so:

In der frühen Kindheit machen wir Erfahrungen mit Reaktionen von Eltern, Großeltern, Erziehern, Geschwistern etc. zu unserem eigenen Verhalten. Diese Erfahrungen können angenehm (mag ich – mach ich jetzt häufiger) oder unangenehm (mag ich nicht – das mach ich nicht noch mal) sein.

Diese Erfahrungen werden im Gehirn gespeichert und sind abrufbar / relevant für zukünftige Handlungen. Jede Handlung baut auf einer früheren Erfahrung auf.

So entstehen mit der Zeit komplexe Systeme im Gehirn, die Belohnung (mag ich) und Bestrafung (mag ich nicht) abbilden. Diese komplexen Systeme werden zu Repräsentationen für Ziele, Handlungen, Kontexte, Begleitumstände, Zuneigung, Abneigung.

Am Ende der Werteentwicklung steht der erwachsene Mensch der „von alleine“ fast alles „richtig“ macht, d.h. moralisch korrekt handeln kann.

  • Wichtig: unterschiedliche Erfahrungen führen zu unterschiedlichen Werten und Moralvorstellungen!

Was sind Beispiele für Werte?

Die nachstehende Liste ist nicht vollständig, sondern dient der Veranschaulichung.

Welche Werte sind für Sie die wichtigsten? Können Sie 5 Werte identifizieren, die für Sie handlungsleitend wirken?

Nicht jeder Wert ist gleich wichtig

Wir Menschen werden nicht nur durch einen Wert gesteuert, sondern durch eine Vielzahl von Werten. Nicht alle Werte sind gleich bedeutsam: es gibt eine Wertehierarchie.

Manche Werte können in Konflikt zu anderen Werten stehen. Z.B. Individualismus und Zugehörigkeit. Das kann innere Konflikte, mangelnde Handlungsfähigkeit oder Unzufriedenheit auslösen.

Werte und Wertehierarchien können sich im Laufe eines Lebens ändern. Menschen können Werte auch aktiv verändern, wenn z.B. ein Wert in einer bestimmten Lebensphase wichtig und hilfreich war – jetzt aber nicht mehr.

Wertebasiertes Führen

Das hört sich nach einer tollen Idee an! Ich führe entsprechend meiner Werte und bin dadurch auch sehr authentisch. Leicht umzusetzen ist wertebasiertes Führen, wenn Sie die einzige Führungskraft sind.

Arbeiten Sie in einem Unternehmen mit vielen Führungskräften und hierarchischen Ebenen wird es schwieriger: Welcher Wert gilt? Welcher ist – kollektiv – der wichtigste? Woran machen wir fest, dass wir wertebasierte Führung leben? Zu kompliziert? Dann lieber doch nicht damit beschäftigen?

Das ist vielleicht auch keine gute Lösung…

Wir erleben aktuell eine Zeit, die von disruptiver Veränderung geprägt ist (Digitalisierung, Klimawandel, Ressourcenknappheit, und jetzt auch noch Corona…). Unternehmen und die Beschäftigten erleben einen schnellen und permanenten Wandel. Wenn alles im Wandel ist, was hält dann noch das Unternehmen und die Unternehmenskultur zusammen? Was kann Leitplanke für Handeln, Zusammenarbeit und Entscheidungen sein?

Richtig: das können Werte sein!

Sich als Führungskraft auf eine „Wertereise“ zu begeben kann nachhaltig transformieren. Peter Senge nennt den ersten Schritt, sich seiner eigenen Werte bewusst zu werden und sich selbst so besser „steuern“ zu können „personal mastery“.

Das Barrett Values Center unterscheidet, ob die Motivation der Führungskraft auf Eigeninteresse, Transformation oder Gemeinwohl ausgerichtet ist.

Voraussetzung für wertebasierte Führung im Unternehmen muss demnach sein, dass die Führungskräfte auf Gemeinwohl (und nicht auf Eigeninteresse) ausgerichtet sind. Das bedeutet für viele Unternehme ein radikales Umdenken und betrifft (fast) alle Systeme und Prozesse im Unternehmen. Mit Blick auf die Herausforderungen, die wir in den nächsten Jahren bewältigen müssen, ist ein sich auf den Weg machen zu wertebasierter Führung eine Möglichkeit, um die Zukunft positiv zu gestalten.

Gerne unterstütze ich Sie und Ihre Organisation auf dem Weg in ein neues Normal. Fach- und Führungskräfte begleite ich durch Coaching, Teams durch individuelle Organisationsentwicklung.

Sprechen Sie mich gerne auf Möglichkeiten an. Ich bin für die Programme Potentialberatung, unternehmenswert:mensch und unternehmenswert:mensch plus, sowie für die Förderung unternehmerischen Know-Hows der BAFA akkreditiert. Dies ermöglicht Ihnen unter bestimmten Voraussetzungen eine finanziell geförderte Beratung.

Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme: info@gmk-entwicklung.de oder rufen Sie mich unter 0049 172 261 269 7 an.

Von |2020-12-15T20:55:31+00:00Dezember 15th, 2020|Blog|0 Kommentare

Zurückschauen, um nach vorne zu gehen!

Warum sollte ich als Führungskraft regelmäßige Retrospektiven einführen?

Retrospektiven helfen, die Zusammenarbeit kontinuierlich zu verbessern. Teams, die sich z.B. einmal im Quartal Zeit nehmen, um über ihre Zusammenarbeit, Kommunikation, Abläufe im Team etc. zu sprechen, tun sich leichter Probleme oder frustrierende Situationen anzusprechen. Wenn etwas angesprochen wurde, dann können auch Lösungen gefunden werden.

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Von |2020-11-21T10:49:20+00:00November 21st, 2020|Blog|0 Kommentare

Das, was im Team den Unterschied macht!

Zuhören!

Hand aufs Herz: Hören Sie Ihrem Kollegen / Ihrer Kollegin, Ihrem Chef / Ihrer Chefin wirklich immer mit voller Aufmerksamkeit zu?

Wahrscheinlich nicht. Die meisten von uns – und da schließe ich mich ein – hören oft gewohnheitsmäßig zu. Otto Scharmer (Dt. Professor am MIT in Boston, Begründer des Presencing Institutes und der Theorie U) nennt das „Downloading“: Ich höre nur das, was ich schon immer gehört habe. Schreibe in Gedanken meine Einkaufsliste. Schalte ab und denke … „schon wieder xyz“.

Teams, die einander überwiegend auf der Stufe des Downloadings zu hören, haben wenig Potential für Innovation.

Die zweite Stufe des Zuhörens ist das faktenbasierte Zuhören. Hier nehme ich Unterschiede zwischen der Position meines Gegenübers und meiner eigenen Meinung war.

Auf der dritten Stufe höre ich emphatisch zu. Ich bin mit meiner Aufmerksamkeit ganz bei meinem Gegenüber. Ich muss nicht dergleichen Meinung sein – aber ich bin offen und präsent. Jetzt ist es möglich, miteinander in einen kreativen Fluss zu kommen und gemeinsam Neues zu entwickeln.

Detaillierter beschrieben habe ich diese Stufen in meinem Blogbeitrag von Juli 2020.

Wie kann ich diese Erkenntnisse über das Zuhören als Kernkompetenz für Teams, Führung und Innovation jetzt nutzen und auf Gesprächssituationen in meinem Team übertragen?

Mit Blick auf Gesprächssituationen bedeuten die oben beschriebenen Stufen folgendes:

Stufe 1 – Downloading

Wir führen eine nette Unterhaltung, sprechen über Fußball und über das Wetter, über Projekte und Themen, die anstehen. Wir sprechen nicht wirklich über das, was uns innerlich beschäftigt. Risiken, die wir sehen – Chancen, die sich abzeichnen könnten. Unsere persönliche Befindlichkeit mit einem Thema. Wir bleiben an der Oberfläche.

Stufe 2: Debatte

Mit harten Worten legen wir Fakten dar oder antworten mit Fakten auf Fakten. Und schaffen es nicht, das gesamte Bild im Blick zu haben, das gesamte System mit all seinen Verbindungen und Wechselwirkungen zu sehen. Wir haben nur unsere Argumente im Blick und übersehen, die Möglichkeiten die gemeinsam geschaffen werden könnten.

Stufe 3: Dialog

Miteinander im Austausch sein. Ernsthaft am Thema und Input des anderen interessiert sein. Den eigenen Blickwinkel erweitern. Mehr sehen als meinen eigenen Bildausschnitt. Entwicklung möglich machen.

Stufe 4. Generatives Gespräch

Erst auf Stufe 4 ist gemeinsame Innovation möglich! Hier können wir in einen Ideenfluss kommen, co-kreativ Neues entstehen lassen.

Damit Gespräche auf der Stufe 3 oder 4 zustande kommen können, ist Zuhören der erste Schritt. Oder um es mit den Worten von Bill O’Brien – früherer CEO of Hanover Insureance – zu sagen: „The success of an intervention depends on the interior condition of the intervenor.

Wie kann ich meine Zuhör-Kompetenz und die meines Teams stärken? Hierzu stelle ich zwei Methoden vor:

1. Zuhören üben mit dem Empathy Walk

Zuhören kann ich üben. Zum Beispiel durch den Empathy Walk, also ein Spaziergang bei dem die beiden Beteiligten sich empathisch zu hören.

So geht’s:

2 Menschen nehmen sich mindestens 30 Minuten Zeit, um miteinander spazieren zu gehen. In den ersten 15 Minuten spricht eine Person, über das was ihr gerade durch den Kopf geht – themenbezogen oder allgemein. Die andere hört empathisch zu. Nach 15 Minuten wird gewechselt.

Empathisch zuhören bedeutet: mit voller Aufmerksamkeit bei dem sein, was der andere erzählt. Durch zugewandt sein und Körpersprache signalisieren „ich bin da – ich höre Dich“. KEIN Nachfragen, KEINE Diskussion, KEIN Kommentar.

Nachdem jeder Zeit hatte zu sprechen, bedanken sich die beiden gegenseitig und können eine kurze Reflektion anschließen.

2. Methode, um die Dialogfähigkeit im Team (und das Zuhören) zu stärken

Hier arbeite ich gerne mit einer „aktiv zuhörenden Runde“ (Bernd Oesterreich, Claudia Schröder). Durch aktiv zuhörende Runden wird die Kompetenz des Zuhörens geschärft, jedem Teilnehmer gleich viel Zeit für Input und Ideen eingeräumt und das Verständnis für die Sichtweisen der anderen geschärft. Langwierige Diskussionen werden so abgekürzt und alle wichtigen Argumente kommen Stück für Stück auf den Tisch. Es wird auch klar, welche Positionen oder Argumente von mehreren unterstützt werden und welche nicht. Und nicht zuletzt kann jeder im Verlauf einer aktiv zuhörenden Runde die eigene Sicht auf ein Thema erweitern.

So geht’s:

Das Team sitzt – wenn möglich – im Kreis. Gedanklich bilden wir 3er Gruppen – also jeweils A – B – und C.

Runde 1

B gibt Input zu einem bestimmten Thema. Zum Beispiel 2 Minuten lang.

Links von B (= C) hört aktiv zu, was B berichtet.

Rechts von B (= A) stoppt die Zeit.

Runde 2

C hat 1 Minuten Zeit, um die Hauptaussagen von B zu wiederholen.

A stoppt die Zeit und fragt B im Anschluss: „Hat C Dich richtig verstanden? Deine Sicht korrekt wiedergegeben?“

Die danach folgenden Runden:

Jetzt erzählt C (C der ersten Runde ist jetzt zum B geworden) 2 Minuten lang,

B (links neben dem neuen C) stoppt die Zeit.

Und derjenige, der links von C sitzt hört aktiv zu

Der Wechsel findet solange statt, bis jeder einmal in jeder Rolle war.

Sie möchten sich selbst / Ihre Organisation / Ihr Unternehmen weiterentwickeln und begleiten lassen?

Sprechen Sie mich gerne auf Möglichkeiten an. Ich bin sowohl für die Programme Potentialberatung, unternehmenswert:mensch und unternehmenswert:mensch plus, sowie für die Förderung unternehmerischen Know-Hows der BAFA akkrediert. Dies ermöglicht Ihnen unter bestimmten Voraussetzungen eine geförderte Beratung.

Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme: info@gmk-entwicklung.de

Von |2020-11-04T07:23:42+00:00November 3rd, 2020|Blog|0 Kommentare

Hybrides Arbeiten und Selbstmanagement – fünf Tipps aus der Praxis

Tipp 1 – Transparenz über Arbeitsort schaffen!

Klar kommunizieren, wann Sie im Büro und wann im Homeoffice arbeiten. Für die Kollegen*innen kann das eine Notiz oder eine farbliche Markierung im Kalender sein, damit klar ist wann ein persönliches Treffen und wann ein virtueller Kontakt möglich ist.

Für das Büro:

Treffen Sie im Kollegenkreis eine klare Verabredung nach welchem Regelwerk über Tage mit vorort-Arbeit und Homeoffice entschieden wird.

Für zuhause:

Wenn Sie nicht allein leben: Kommunizieren Sie frühzeitig, wann Sie im Büro und wann im Homeoffice arbeiten. Das sorgt für Klarheit, unterstützt die Aufgabenteilung zuhause (Stichwort mental load…) und sorgt für mehr Zufriedenheit im Privatleben.

Tipp 2 – Kontakt halten!

Menschen sind soziale Wesen und benötigen ein Gefühl von Zugehörigkeit zu einer (oder mehreren Gruppen). Dazu gilt auch im Arbeitsumfeld.

Hybrides Arbeiten kann aber bedeuten, dass Sie manche Kollegen*innen kaum noch sehen. Oft bleibt ein guter Kontakt zu den Kollegen*innen bestehen, mit denen unmittelbar zusammengearbeitet wird. Die Herausforderung ist, den Kontakt auch zu den übrigen Kollegen*innen nicht ganz abreißen zu lassen.

Verabreden Sie sich deshalb auch mit Menschen aus dem erweiterten Kollegenkreis ab und an auf „einen virtuellen Kaffee“ oder einen kurzen Austausch am Telefon oder per Videocall. Das trägt zu einer positiven Unternehmenskultur bei und erleichtert allen auf Dauer das gemeinsame Arbeiten. Einfach mal zum Hörer greifen!

Tipp 3 – Prokrastination vermeiden!

Hybrides Arbeiten kann dazu führen, dass unliebsame Arbeiten immer weiter vor sich hergeschoben werden. Hier hilft „Selbstüberlistung“. Zum Beispiel durch konkretes einplanen der unliebsamen Aufgabe in den Kalender (vielleicht verbunden mit etwas, was eh ansteht „nach dem daily meeting, mache ich sofort …), oder durch das Setzen eines Timers „15 Minuten mache ich xyz, danach etwas anderes“, oder die unliebsame Aufgabe in viele kleine Einzelschritte zu zerlegen und diese dann Stückfür Stück umzusetzen. Und wenn gar nichts geht: eine Viertelstunde spazieren gehen, im Garten arbeiten, die Küche aufräumen – wenn der Körper sich bewegt, wird auch der Geist beweglicher!

Tipp 4 – Pausen machen!

Niemand steht im Türrahmen, um Sie zur gemeinsam Mittagspause abzuholen, in der eignen Küche trifft man auch niemanden um einen kurzen Austausch beim Kaffee holen zu haben…

Viele neigen dazu, im Homeoffice einfach durchzuarbeiten: Anrufe, Chats und Mails werden beantwortet, Projekte bearbeitet und alles vor dem Bildschirm.

Das so auf Dauer nicht gesund. Bildschirmarbeit empfinden viele als anstrengend für die Augen, manchmal ist die Körperhaltung auch nicht ergonomisch. Und natürlich braucht auch der Geist ab und an eine Pause, um weiter produktiv zu sein.

Also: Auch im Homeoffice Pausen einplanen. Und zwar weg vom Bildschirm – gerne auch als Bewegungspause. Und am besten mit einem Kalendereintrag wie z.B. „Mittagspause“, damit die Kollegen*innen wissen, dass Sie jetzt nicht erreichbar sind.

Leistungsfähig sein und bleiben heißt eben auch Pausen einplanen!

Tipp 5 – Feierabend konkret planen und einhalten!

Fließende Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben werden oftmals als Nachteil von Homeoffice gesehen.

Hier hilft konsequente Planung. Wer im Büro arbeitet macht pünktlich Feierabend, weil die Bahn erreicht werden will, die Kollegen*innen auch Feierabend machen, auf dem Heimweg noch eingekauft werden soll etc.

Diese Anreize fehlen (manchmal) im Homeoffice. Deshalb will der Feierabend gezielt geplant und eingeläutet werden: Durch einen Kalendereintrag, ein akustisches Signal, ein „Tschüss“ im Chat an die Kollegen, das Herunterfahren und Wegräumen von Laptop etc., den Arbeitsplatz aufräumen – die Arbeitszimmertür schließen… vielleicht auch einen kurzen Spaziergang und diesen als „Heimweg“ betrachten. So kann der Feierabend auch im Homeoffice bewusst eingeläutet werden.

Fazit:

Hybrides Arbeiten erfordert eine andere Art von Zusammenarbeit, Organisation und Selbstmanagement. Mit einfachen Regeln und kleinen Änderungen des Verhaltens, kann hybrides Arbeiten für alle Beteiligten gelingen! Sie möchten Ihre Organisation / Ihr Unternehmen weiterentwickeln und begleiten lassen? Sprechen Sie mich gerne auf Möglichkeiten an. Ich bin sowohl für die Programme Potentialberatung, unternehmenswert:mensch und unternehmenswert:mensch plus, sowie für die Förderung unternehmerischen Know-Hows der BAFA akkrediert. Dies ermöglicht Ihnen unter bestimmten Voraussetzungen geförderte Beratung.

Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme: info@gmk-entwicklung.de

Von |2020-10-12T15:32:28+00:00Oktober 12th, 2020|Blog|0 Kommentare
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