Das erste Quartal 2018 ist bereits vorbei und Hand auf’s Herz: Wie viele deiner Neujahrs-, „Mehr-Sport-Weniger-Überstunden“ oder Diätvorsätze hast Du wirklich umgesetzt? Wo bist du am Ball geblieben? Vorsätze – mögen sie auch noch so gut sein – lösen sich nach einigen Tagen oder Wochen wegen fehlender Motivation und Begeisterung oftmals in Luft auf…
Warum deine Ziele scheitern
Dazu liefern uns die Motivationspsychologie und die Neurowissenschaften Antworten. Damit du bei deinen Zielen nicht nur kurzfristig, sondern über einen langen Zeitraum am Ball bleibst, brauchst du intrinsische Motivation. Kopf und Bauch müssen gleichzeitig davon überzeugt sein, dass dieses Ziel ein gutes Ziel für dich ist.
Meistens ist bei unseren Zielen aber nur der Kopf davon überzeugt, dass das Ziel gut für uns ist – der Bauch will statt „mehr Sport“ lieber „mehr Couch“ – und jetzt ratet mal wer gewinnt…?
Was kann ich tun, damit ich meine Ziele erreiche?
Hier hilft ein Blick auf die Zielpyramide, die von Dr. Maja Storch und Dr. Frank Krause an der Universität Zürich entwickelt wurde:
In der Mitte der Zielpyramide ist die Eintrittsebene, hier findet sich das gewünschte Ergebnis wieder. Z.B. Ich möchte mehr Sport treiben.
Jetzt wird üblicherweise ein Ziel auf der Verhaltensebene formuliert.
Was sind SMARTe Ziele? – Ziele auf der Verhaltensebene.
Ihr kennt diese Ziele alle: das ist die klassische Zielvereinbarung in Unternehmen oder auch „Treppen statt Lift“, „3x pro Woche joggen“ etc. Aber – wer von euch hält diese Ziele auch dauerhaft durch? Das sind die wenigsten, denn viel Spaß und Freude ist in der Regel nicht dabei verbunden, sondern der „Schweinehund“ will überwunden werden. Bei Zielformulierungen auf der Verhaltensebene ist ganz klar, was ich machen soll – die Ausführungsgenauigkeit ist hoch. Selbstkontrolle ist gefordert – der Kopf ist zufrieden. Der Bauch aber nicht: bei diesen Zielen ist die Motivationskraft gering.
Und das hat zur Folge, dass bei Stress, bei Überlastung, bei Überforderung, bei zu wenig Bewegung, zu wenig Tageslichtexposition … – also immer dann, wenn meine Grundbedürfnisse nicht befriedigt sind – Selbstkontrolle nicht oder nur schwer aufrecht halten kann. Und schwupps ist meine Zielerreichung gefährdet.
Motto-Ziele sind Ziele mit einem hohen Motivationsgrad
Ihr seht, wenn ich langfristig an einem Thema arbeiten will, dann brauche ich motivierende Ziele. Ziele bei denen Kopf und Bauch synchronisiert sind – das nennt man Selbstregulation.
Hierzu haben Maja Storch und Frank Krause die sogenannten Motto-Ziele entwickelt. Das ist ein neuer Zieltyp, mit dem intrinsische Motivation verbunden ist. Motto-Ziele sind Ziele auf der Haltungsebene, also meine innere Einstellung, meine innere Haltung zu einem Thema. Das kann beruflich oder privat sein.
Beispiele für Motto-Ziele aus dem Volksmund
Motto-Ziele kennt ihr alle aus dem Volksmund:
„Carpe Diem“
„In der Ruhe liegt die Kraft“
„Eile mit Weile“
„Der frühe Vogel fängt den Wurm“
Wenn du ein spezielles Vorhaben oder Thema in die Tat umsetzen möchtest, dann brauchst Du dazu ein individuelles Motto-Ziele. Eins für Dich alleine und ganz individuell. Wie das geht? Das lernst Du in meinen Seminaren zum Zürcher Ressourcen Modell (Zürcher Ressouren Modell Grundkurs oder Changemanagement mit ZRM) oder auch im Einzelcoaching.
[…] zum Thema Ziele formulieren finden Sie in meinem Blogbeitrag „Ziele kinderleicht erreichen“ und in meinem Blogbeitrag […]